Indianisches Horoskop

Indianische Sternzeichen und ihre Bedeutung

Indianisches Horoskop - zwei Indianer vor ihrem Zelt

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Die indianische Weltanschauung bildet die Basis für das indianische Horoskop. Die nordamerikanischen Indianer waren sehr naturverbunden. Wie kaum ein anderes Volk lebten sie im Einklang mit der Mutter Erde. Die Menschen achteten und respektierten die Natur. Sie lebten im Zyklus der Jahreszeiten und beobachteten das Verhalten der Tiere. Daraus entwickelte sich die indianische Astrologie.

Die Indianer betrachten die Astrologie äußerst naturverbunden und sehen sie mit ihrem „Herzen“. Im Vergleich dazu scheint die westliche Astrologie eher rational und sachlich.

Medizinrad

Das indianische Medizinrad hat eine starke symbolische Bedeutung. Es stellt das Gleichgewicht der Energien im Kosmos dar, in dem sich alles Leben befindet. Durch Zeremonien mit dem Medizinrad finden Menschen zu Heilung und innerem Frieden. Zugleich repräsentiert es den astrologische Tierkreis im indianischen Horoskop.

Der äußere Rad des Medizinrads, auch Erdrad genannt, ist in 12 Teile geteilt. Jeder Teil steht für einen Geburtszeitraum, dem jeweils ein Tier, eine Pflanze, ein Mineral und eine Farbe zugeordnet wird. Diese 12 Einordnungen entsprechen 12 Charaktermerkmalen, vergleichbar mit den 12 Sternzeichen der westlichen Astrologie.

Indianische Medizin

Unter Medizin verstehen die Indianer weder Pillen noch andere Mittelchen. Vielmehr sehen sie Medizin als Sinnbild für Kraft und Energie, die den Menschen heil und vollkommen macht. Die Indianer glauben an den Einen Geist. Er durchströmt alles Leben auf der Erde, also auch Pflanzen, Tiere und Menschen. Daher auch ihre hohe Achtung vor der Natur.

Eine Medizin kann ein besonderer Gegenstand sein wie ein Stein, eine Feder oder ein anderes Andenken. Aber auch Visionen oder Ideen können dem Menschen den Weg zum inneren Wohlergehen aufzeigen. Eine tiefe Verbundenheit zwischen einem Mensch und einem Tier kann ebenfalls etwas heilbringendes innehaben. Ein Traum in dem jemand einem bestimmten Tier begegnet, kann viel über die derzeitigen Lebensumstände und Probleme des Menschen aussagen. Indianische Schamanen entschlüsseln den Traum und helfen ihm mit dem Tier in Verbindung zu treten. Die Vereinigung kann Heilung und Frieden hervorbringen.

Jahreszeiten

Indianische Schamanen sehen eine enge Verbindung zwischen Mensch und Naturreich. Jede Jahreszeit hat eine ganz bestimmte Bedeutung für die Tier- und Pflanzenwelt. Je nachdem wann ein Mensch das Licht der Welt erblickt, verfügt er über gewisse Fähigkeiten und Stärken, die mit der Jahreszeit verbunden sind.

Die Jahreszeiten sind das Sinnbild für den Lebenszyklus eines Menschen. Der Frühling steht für Kindheit und neues Leben, der Sommer für Jugend und Wachstum, der Herbst für Reife und Ernte und der Winter für Weisheit.

Elemente im indianischen Horoskop

Die vier sichtbaren Grundelemente - Feuer, Luft, Erde und Wasser - sind für das indianische Horoskop ebenfalls relevant, da sie als grundlegende Antriebskräfte gelten. Jeder Mensch wird unter einem der vier Elemente geboren und ist sein Leben lang mit ihm verbunden. Um so wichtiger ist es, dass er mit dem Element im Einklang lebt.

Die symbolische Bedeutung der vier Elemente:

  • Das Element Feuer symbolisiert den (spirituellen) Geist, die Kreativität und die Aktion. (Falke, Lachs und Eule)
  • Das Element Luft symbolisiert den Intellekt, den Verstand und die Flexibilität. (Hirsch, Rabe und Otter)
  • Das Element Erde symbolisiert den Körper, die Beständigkeit und die Ordnung. (Biber, Braunbär und Gans)
  • Das Element Wasser symbolisiert die Gefühlswelt, die Ruhe und die Sensibilität. (Specht, Schlange und Wolf)

Die jeweils drei Tierkreiszeichen, die einem bestimmten Element zugeordnet werden, gehören einem sogenannten Clan an.

Jeder Clan symbolisiert eine Art Familie oder Verbund. Laut indianischer Astrologie verstehen sich die Zeichen innerhalb eines Clans besonders gut.

Die Zeichen des Elements Feuer gehören dem Habicht-Clan an, dem des Elements Luft dem Schmetterlings-Clan, dem der Erde dem Schildkröten-Clan und dem des Wassers dem Frosch-Clan.

Wind

Der Wind typisiert die vier Himmelsrichtungen und unterteilt den Tierkreis in vier gleich große Bereiche. Eine Himmelsrichtung herrscht über drei Tierkreiszeichen. Die Windrichtung charakterisiert Einsichten und Erkenntnisse, die ein Mensch lernen und in sein Leben integrieren soll.

Im Frühling herrscht Ostwind (Falke, Biber und Hirsch). Er begünstigt Spiritualität und Besonnenheit. Im Sommer weht Südwind (Specht, Lachs und Braunbär), der Sinneseindrücke und Empfindungen unterstützt. Im Herbst weht ein Westwind (Rabe, Schlange und Eule). Er bringt Weisheit und Einsicht zu Tage. Der Nordwind (Gans, Otter und Wolf) im Winter fördert den Erneuerungsprozess und sorgt für Regeneration.

Die eigene Stärke erkennen

Die Indianer glaubten, dass jeder Mensch seine innere Stärke erkennen und leben muss. Mit dieser Einsicht kann er sich zu einer gereiften Persönlichkeit entwickeln, und ein Leben in Harmonie und Frieden führen. Die Indianer machten sich die Bodenschätze der Umwelt zunutze und lebten trotzdem wie kaum eine andere Kultur im völligen Gleichklang mit der Natur. Deren Lebensphilosophie spiegelt sich in den indianischen Sternzeichen wider. Dieses wertvolle Wissen kann sich positiv auf das eigene Leben auswirken und zur persönlichen Entwicklung beitragen.

Autor: Renate Hoffmann